Name | Limburger/Romadur |
Ursprünglich hergestellt in | Limburg / Deutschland |
Geschmacksprofil | Pikant, intensiv riechend |
Milchtyp | Kuhmilch |
Käsetyp | Weichkäse |
JENEIL Produkte | Geschmackskonzentrat auf Anfrage |
Der Limburger stammt ursprünglich aus Belgien, wird heute aber vorwiegend in Deutschland, vor allem im Allgäu, hergestellt. Limburger wurde zuerst im 13. Jahrhundert von Mönchen in den Klöstern rund um Lüttich des ehemaligen Herzogtums Limburg hergestellt, das heute zwischen den Staaten Belgien, den Niederlanden und Deutschland aufgeteilt ist. Unter Karl V. wurde die Viehhaltung im 16. Jahrhundert stark gefördert, was dem Limburger Käse einen kräftigen Aufschwung bescherte. 1830 brachte der Agrarreformer Carl Hirnbein das Rezept für den Limburger Weichkäse von seinen Studienreisen in seine Allgäuer Heimat. Er eröffnete im Oberallgäu zusammen mit den Brüdern Grosjean aus Limburg die erste Weichkäserei für Limburger Käse in Süddeutschland.
Der Limburger war eine Zeit lang so populär, dass sein Preis, neben dem Preis des Emmentalers, die Grundlage zur Berechnung des Milchpreises war.
Beide Käsesorten gehören zur Gruppe der "Rotschmiere"-Weichkäse. Die rötliche Bakterienflora - die das Brevibacterium linens enthält - ist extrem empfindlich gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit während der Reifung. Das pikante, sogar "stinkende" Geschmacksprofil des Käses entwickelt sich nach drei bis vier Wochen Reifezeit und sorgfältiger Behandlung. Das Käsearoma entwickelt sich vor allem an der Oberfläche, indem die Oberfläche mit einer speziellen Bakterienkultur gewaschen/geschmiert wird. Der intensive, pikante Geruch des Käses wird heute nur noch von wenigen Käseliebhabern geschätzt. Dennoch bleibt er vor allem in Bayern eine Spezialität, die für eine deftige Brotzeit unverzichtbar ist.
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