Raclette du Valais

Beschreibung

Raclette du Valais (Walliser Raclette) ist ein Schnittkäse aus roher Kuhmilch aus dem Kanton Wallis in der Schweiz. Der Käse wird für die Zubereitung des traditionellen Raclettes verwendet. Käse hat im Wallis eine lange Tradition. Die ersten Hinweise auf die Käseherstellung im Kanton gehen auf das 4. Jahrhundert vor Christus zurück. Im späten Mittelalter begannen die Walliser Winzer, Hirten und Bauern, den Käse über offenem Feuer zu schmelzen und ihn dann auf ihr Brot zu streichen. So erhielten sie eine billige, einfache, nahrhafte und schmackhafte warme Mahlzeit, die ohne großen Aufwand zubereitet werden konnte. 

Der Käsegeschmack von Raclette du Valais ist in gereiftem Zustand pikant würzig mit einer typischen Rotschmier Note. Raclette du Valais wird natürlich hauptsächlich für die Zubereitung von Raclette verwendet. Es kann aber auch zum Gratinieren verwendet oder kalt auf Brot genossen werden.

Für richtig traditionelles "Walliser Raclette" braucht man einen halben Laib fein schmelzenden Vollfettkäse und ein offenes Feuer. Auf diesem Feuer wird der Raclettekäse am besten langsam auf oder über der Glut geschmolzen. Wenn der Käse weich geworden ist, wird er mit einem Holzschaber in einzelnen Portionen vom Laib geschabt und meist mit Pellkartoffeln gegessen. Beim Schmelzen über dem Feuer schmilzt der Käse nicht nur, er wird auch gleichzeitig geräuchert und gegrillt, was dem Käse seinen typischen Geschmack verleiht.

Raclette ist - vor allem in der traditionellen Zubereitung - für größere Gruppen von bis zu 40 Personen geeignet.  Seit den 50er Jahren gibt es aber auch Tischgrills, auf die man entweder einen halben Laib einspannt und dann am Tisch abschabt, oder moderne Grills, bei denen man den Käse zusammen mit anderen Zutaten in Pfännchen schmelzen kann.